SOS-Tipps bei Problemen mit den Füßen

Häufig trifft es die Füße im Sommer, wenn an warmen Tagen lange in zu engen Schuhen gelaufen oder auch mal öfter ins Freibad gegangen wird. Plötzlich brennt und juckt es zwischen den Zehen. Risse oder Schwielen zeigen sich an den Füßen. Im Folgenden werden einige hilfreiche Tipps zu unterschiedlichen Fußschmerzen und Fußproblemen vorgestellt.

Hilfe bei trockener Haut an den Füßen

Bei der täglichen Körperpflege werden häufig die Füße vernachlässigt. Zwar haben Füße zu funktionieren, aber gepflegt werden sie nur in seltenen Fällen. Jedoch ist die Haut um den Fuß besonders sensibel und somit auch angreifbar. Das häufigste Problem ist trockene und rissige Haut. Infolgedessen können sich Bakterien leichter ausbreiten und unangenehme Infektionen verursachen.
Vor allem alkalische Seifen können die Austrocknung der Haut fördern, denn sie zerstören den natürlichen Säurehautschutz. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, auf pH-neutrale Produkte oder auch seifenfreie Waschemulsionen zurückzugreifen. Nach dem Waschen sollten die Füße dann an der Luft getrocknet und mit einer Feuchtigkeitscreme, die einen hohen Harnstoffanteil enthält, eingecremt werden.

Hilfe bei Fußschweiß

Fußschweiß ist in der Regel eine Frage der Veranlagung. Allerdings kann er auch entstehen, wenn sich in den Schuhen zu viel Feuchtigkeit staut, sodass sich zusammen mit den Hautbakterien ein unangenehmer Geruch bildet. Des Weiteren wächst hier auch die Gefahr für Fußpilz. Hier ist es empfehlenswert, spezielle Fußsprays auf alkoholischer Basis zu nutzen. Meist enthalten diese Sprays desodorierende Stoffe, die den Schweiß dann stoppen. Ebenso kann aber auch Fußpuder mit Kieselsäure und Zinkoxid helfen, da hiermit die Feuchtigkeit aufgesaugt werden kann. Die Schweißbildung kann dann mit Alaun oder Aluminiumsalzen gedrosselt werden.

Hilfe bei Hühneraugen und Hornhaut

Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass Hornhaut ein Zeichen für abgehärtete Füße ist. Vielmehr ist Hornhaut ein Zeichen für einen verstärkten, unnatürlichen Druck – meist an den Fersen und Fußballen. Ebenso sprechen Hühneraugen für eine punktuelle Schutzreaktion gegen Druckstellen.

In diesen Fällen können regelmäßige Fußbäder, Hühneraugenpflaster, Hobel und entsprechende Salben aus der Apotheke helfen. So enthalten die Pflaster hochkonzentrierte Säuren, die die verhornten Stellen am Fuß aufweichen, sodass sie dann besser abgetragen werden können. Darüber hinaus spenden diese Salben Feuchtigkeit und Fett und machen die Haut am Fuß elastischer. Langfristig sollte jedoch die Ursache – oftmals falsche Schuhe – behoben werden. Entsprechende Schuheinlagen können die gefährdeten Stellen entlasten und sorgen so für eine richtige Druckverteilung.

Hilfe bei Blasen

Blasen sind im Grunde Hohlräume unter der Hornschicht, die mit Gewebeflüssigkeit gefüllt sind. Oftmals entstehen sie durch das Scheuern neuer Schuhe. In keinem Fall sollte die Blase aufgestochen werden, da diese vor Keimen schützt. Sollte sich eine Blase öffnen, sollte die Stelle desinfiziert und mit einem Blasenpflaster abgedeckt werden. Sollte es zu einer eitrigen Infektion kommen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Hilfe bei Nagelproblemen

Bei eingewachsenen, spröden oder gelben Fußnägeln kann die richtige Pflege helfen. Dabei sollten Fußnägel nach einem Fußbad gerade abgeschnitten und die Schnittkante ein wenig abgerundet glattgefeilt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Nägel nicht zu kurz geschnitten werden, denn so können Verletzungen des Gewebes sowie das Einwachsen der Fußnägel vermieden werden.

Verfärben sich die Nägel gelb, so kann dies ein Zeichen für Fußpilz sein. Hiergegen können medizinische Lacke helfen. Betroffene können sich in solchen Fällen in Apotheken ausführlich beraten lassen.

Titelbild © Paisan Changhirun – shutterstock.com

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