Verstopfung bei Kindern
Eine Verstopfung tritt bei Kindern eher selten ein, doch Sie kennen Ihr Kind am besten und können schnell feststellen, wenn eine Verstopfung vorliegen könnte. Hat Ihr Kind nicht jeden Tag Stuhlgang, so ist das kein Indiz für eine Verstopfung, denn genau wie bei Erwachsenen sieht es beim Stuhlgang von Fall zu Fall verschieden aus. Während einige Kinder täglich oder sogar mehrmals täglich Stuhlgang haben, so ist es normal, wenn bei anderen Kindern nur an jedem zweiten Tag Stuhlgang zu verzeichnen ist.
Wie Sie eine Verstopfung erkennen
Eine Verstopfung tritt häufig bei einer Ernährungsumstellung ein, so kann sie bei Babys eintreten, wenn Sie vom Stillen oder von der Flaschennahrung auf feste Nahrung in Form von Brei umstellen. Bei etwas größeren Kindern kann eine Verstopfung im Urlaub, verbunden mit der Aufnahme anderer, neuartiger Lebensmittel, eintreten. Eine Verstopfung kann eintreten, wenn Ihr Kind nicht genügend trinkt oder nicht genügend Ballaststoffe aufnimmt. Indizien für eine Verstopfung sind
- Harter, dunkler Stuhl in Form kleiner Kugeln
- Ausbleiben des Stuhlgangs über mehrere Tage
- Sehr weicher Stuhl, der an der Verstopfung vorbei fließt
- Appetitlosigkeit
- Stuhldrang und schmerzverzerrtes Gesicht.
Bemerken Sie bei Ihrem Kind keinen Stuhlgang oder harten Stuhl und fühlt sich Ihr Kind ansonsten wohl und hat es Appetit, so ist das noch kein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Sie sollten ihm jedoch viel Obst anbieten, da damit die Darmtätigkeit und der Stuhlgang angeregt werden. Ebenso können Sie es mit Joghurt oder mit Quark versuchen und mit etwas Milchzucker, den Sie in eine Speise einrühren, nachhelfen. Erst dann, wenn sich Ihr Kind bei den beschriebenen Symptomen unwohl fühlt, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen, der feststellen kann, ob es sich um eine Verstopfung handelt.
Das hilft bei Verstopfung
Mit gut verträglichen Abführmitteln, z. B. mit Microlax, können Sie eine Verstopfung schnell behandeln. Der Kinderarzt kann die entsprechenden Mittel, die für Ihr Kind geeignet sind, verordnen. Sie müssen nicht immer Tabletten geben, denn verschiedene Mittel erhalten Sie in Form von Zäpfchen. Neigt Ihr Kind zu Verstopfungen, sollten Sie mit dem Kinderarzt darüber sprechen, denn er kann Sie über eine Umstellung der Ernährung beraten. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend frisches Obst und Gemüse isst und dass es genügend trinkt. Mit ausreichend Bewegung wird die Verdauung unterstützt.
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