Magenschmerzen: Was hilft wirklich?

Magenschmerzen sind im eigentlichen Sinne keine Krankheit, sondern vielmehr ein Symptom und können unterschiedliche Ursachen haben. In der Regel werden Magenschmerzen im oberen Bauchbereich wahrgenommen, wobei der Magen nicht unbedingt der Auslöser dieser Schmerzen sein muss. So können Schmerzen im Magen als krampfartig, ziehend oder stechend wahrgenommen werden und sind zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Sollten diese Schmerzen jedoch mit weiteren Symptomen auftreten, so ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen. Vor allem ist eine Untersuchung ratsam, wenn Magenschmerzen regelmäßig auftreten.

Um die Ursache für die Magenschmerzen herauszufinden, ist es wichtig, auf die Begleitumstände zu achten. So kann es zum Beispiel nach einem reichhaltigen und fettigen Essen zu Schmerzen, Sodbrennen oder unangenehmem Aufstoßen kommen. Dies könnte, wenn es regelmäßig vorkommt, ein Hinweis auf die Refluxkrankheit sein. Hierbei fließt der Mageninhalt in die Speiseröhre zurück, wodurch es zu diesen Symptomen kommt.

Grundsätzlich sind aber Magenschmerzen, die nach dem Essen auftreten, zunächst einmal harmlos und nicht gefährlich. So kann es durch eine schwerverdauliche Mahlzeit durchaus zu einer Dehnung der Magenwand kommen, was in Kürze wieder vorübergeht. Darüber hinaus gibt es auch viele Lebensmittel, die zusätzlich Schmerzen im Magen auslösen können. Hierzu gehören Süßigkeiten, Milch, Kohl, Zwiebeln, Schweinefleisch oder auch Alkohol und Koffein.

Organische Ursachen von Magenschmerzen

Wenn Magenschmerzen in Kombination mit weiteren Symptomen, wie zum Beispiel Übelkeit oder Brechreiz auftreten, kann es sich um eine ernsthafte Erkrankung handeln. Hierzu gehört die Magenschleimhautentzündung oder Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm. Ebenso kann es aber auch zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung handeln. Sollten die zuvor genannten Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten oder immer wiederkehren, sollte unbedingt ein Arzt zurate gezogen werden. Eine Magenspiegelung kann hier schnell für Klarheit sorgen.

Es muss sich allerdings nicht immer um schwerwiegende Erkrankungen handeln. Ebenso möglich kann auch eine Laktoseunverträglichkeit oder ein Reizmagen ursächlich sein. Meist hilft hier schon eine Ernährungsumstellung auf eine leicht verdauliche Kost. Bei einer Laktoseunverträglichkeit muss dann auf Milch und Milchprodukte verzichtet werden.

Psychische Ursachen von Magenschmerzen

Eine organische Ursache muss nicht immer vorliegen. So hat der Volksmund recht, wenn er sagt „das schlägt mir auf den Magen“. Stress, Sorgen, Ängste, Kummer und Depressionen können durchaus auf den Magen schlagen. Hinzukommen können Beschwerden wie Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen und Aufstoßen. Auch hier kann eine Ernährungsumstellung auf leichte Kost sowie die Stressreduzierung Abhilfe schaffen.

Titelbild © Lucky Business – shutterstock.com

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