Gibt es einen Schutz vor Krebs?

Eine Zauberformel, wie sich Krebs vorbeugen lässt, existiert leider nicht. Jedoch kennen Krebsforscher die größten Risikofaktoren.

Einst erfand der Mensch die Glühbirne und das Auto. Ebenso setzt er anderen Menschen ein neues Herz ein und fliegt auf den Mond. Aber er schafft es nicht, ein Heilmittel gegen Krebs zu finden. Weltweit sterben immer noch etwa acht Millionen Menschen an Krebs. Zumindest zeigt dies die Krebsstatistik aus dem Jahr 2008 der Weltgesundheitsorganisation. Jedoch könnte der Krebs in ungefähr 30 Prozent aller Fälle vermeiden, und zwar vorausgesetzt, dass man die größten Risiken kennt, die Krebs auslösen können.

In jedem Fall ist das Vorbeugen in jedem Alter sinnvoll. Es also niemals zu spät, ein Laster endlich aufzugeben.

Risikofaktor Rauchen

Das größte Risiko für Krebs ist das Rauchen. Weltweit lassen sich etwa ein Drittel aller Krebstodesfälle auf das Rauchen zurückführen. Dabei wissen Experten heute, dass das Rauchen ein Bronchialkarzinom sowie weitere Tumorarten begünstigen kann, wie zum Beispiel Speiseröhren- oder Kehlkopfkrebs. Schließlich schädigt der blaue Dunst fast jedes Körperorgan. Wer sich von diesem Laster befreit, der senkt auch automatisch das Risiko für Krebs.

Risikofaktor Übergewicht

Übergewicht steht ebenfalls im Zusammenhang mit Krebs. So können zum Beispiel die Fettpolster am Bauch zu einem Tumor in der Bauchspeicheldrüse oder im Dickdarm führen. Krebsforscher raten aus diesem Grund, dass ein normales Gewicht angestrebt wird. Wer nicht übermäßig zulegt und auf sein Gewicht achtet, kann vor einigen Krebsarten schützen.

Oftmals gilt Übergewicht als Folge von einer ungesunden Ernährung und einer mangelnden Bewegung. Aus diesem Grund spielten diese beiden Faktoren auch eine wichtige Rolle. Wer hingegen körperlich aktiv ist, der profitiert im Grunde in zweierlei Hinsicht. Zum einen wird überflüssigen Pfunden entgegengewirkt und zum anderen wird das Risiko für Krebs gesenkt. Beispielsweise erkranken Menschen seltener an Dickdarmkrebs, wenn sie sich regelmäßig bewegen.

Experten gehen auch davon aus, dass körperliche Aktivitäten auch das Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs verringern können. Zudem kann regelmäßige Bewegung wahrscheinlich auch Prostatakrebs entgegenwirken.

Risikofaktor Alkohol

Wissenschaftler bringen auch Alkohol mit unterschiedlichen Tumoren in Verbindung. Einige Studien haben belegt, dass Menschen, die viel Alkohol konsumieren, leichter an Rachen-, Mund-, Speiseröhren- und Kehlkopfkrebs erkranken. Dabei gelten auch schon kleine Mengen Alkohol als schädlich.

Risikofaktor Sonne

Umweltfaktoren spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Dabei gelten die Sonne und die UV-Strahlen als Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Allerdings kommen diese UV-Strahlen auch in künstlichem Licht vor, wie etwa in Solarien. Der wohl beste Schutz vor Hautkrebs ist wohl ein effektiver Sonnenschutz.

Wichtigster Schutz: Krebsvorsorge nicht verpassen

In jedem Fall sollten die gesetzlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden, denn wenn ein Tumor frühzeitig entdeckt wird, kann unter Umständen dieser noch gut behandelt werden. Somit steigt die Chance, den Krebs zu besiegen erheblich.

Titelbild © mitarart – Panthermedia.net

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